Heinkel-Freunde Göttingen
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 11.43.43
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Bildschirmfoto 2016-01-18 um 16.47.33
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3 Tagesfahrt der Göttinger Heinkel-Freunde 2007



Der 1. Tag


Nachdem es tagelang fürchterlich geregnet hatte, waren wir – die Göttinger Heinkel-Freude - froh, als die Sonne am 20.07.2007 herrlich schien und die 3-Tage-Ausfahrt der Göttinger Heinkel-Freunde beginnen konnte.

Pünktlich um 9.00 Uhr waren alle, die sich angemeldet hatten, am vereinbarten Treffpunkt, der Tankstelle in Nörten. Nachdem Dieter, der zusammen mit Gerd dankenswerterweise die Ausarbeitung der Ausfahrt übernommen hatte, uns mitgeteilt hatte, wohin die Reise gehen sollte und uns umfangreiches Material über die Reise ausgehändigt hatte, fuhren wir mit 8 Rollern (Dieter voran) und 2 Begleitfahrzeugen los und erreichten nach einer kleinen Vesperpause bald das Motorradmuseum in Wickensen (Gem. Eschershausen am Ith). In eindrucksvoller Weise waren dort sehr viele Motorräder (hauptsächlich der Marke NSU) zu sehen. Die meisten sahen aus, als seien sie gerade vom Band gelaufen. Damit nicht nur die Herren der Schöpfung Gefallen an dem Museum finden, ist im 1. Stock eine Sammlung (u.a. ein Wohn- und ein Schlafzimmer sowie ein Kaufmannsladen und viele Rundfunkempfänger) zur Schau gestellt, genau so wie viele von uns es noch aus den 50er Jahren kannten .

Doch dann ging es mit unseren Heinkel-Rollern weiter! Wir fuhren an Hameln, Rinteln und Bad Salzuflen (an manchen „herzigen“ Parkplätzen) vorbei und erreichten ohne Probleme nach 160 km um 14.00 h unser Quartier für die nächsten Tage – das Naturfreundehaus in  Löhne – OT Gohfeld.

Doch wenn ihr meint, das hätte uns gereicht – nein, auf dem Programm stand anschließend noch die Fahrt zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica! Dort angekommen kletterten die meisten von uns gleich auf das Denkmal, von wo aus man – bei guter Sicht – bis zum

Steinhuder Meer hätte sehen können, wenn, ja wenn nun nicht der Regen gekommen wäre. Aber das machte ja gar nichts: die Wirtin im Café am Fuße des Denkmals freute sich, dass ihr Lokal nicht leer blieb und wir freuten uns über den Kaffee.

Nachdem der Regen aufgehört hatte fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft und stellten fest, dass wir uns inzwischen vermehrt hatten: Petra, Ilsemarie und Silke (mit Eires, dem Hund)!

Den Abend schloss dann das gemeinsame ausgiebige und lustige Abendessen in der Gaststätte „Kartoffelhaus“ ab, in dem man das Bier gelegentlich auf den Waggons der Modelleisenbahn angefahren kam! Ein schöner Spaß! Einen anderen Spaß machte sich  Heidi. Sie nahm ihre lange Gabel und spielte „Vorkoster“!

Die Unentwegten allerdings (und dazu zählten am ersten Abend alle) nutzen nach der Rückkehr – und weil das Wetter so angenehm war - bis nach Mitternacht den Balkon des Naturfreundehauses.



Der 2. Tag


Pünktlich um 9.00 h waren alle anwesend, um sich an dem guten Frühstück, das bereit stand, zu stärken. Niemand wollte zu spät zur Abfahrt bereit sein, denn die Sonne lockte so gut sie konnte (und sie konnte es sehr gut); außerdem hatten unsere Organisatoren eine Ausfahrt nach Minden vorgesehen. Eine Schifffahrt stand auf dem Plan, die auch eine Fahrt zur Schachtschleuse einbezog.

Nach einer guten halben Stunde Anfahrt erreichten wir die Anlegestelle -  eine ganze Stunde bevor wir eigentlich da sein wollten. Die Heinkel-Roller waren eben sehr schnell. Und wir hatten Glück und durften schon mit dem Ausflugsdampfer um 11.00 Uhr (anstelle 12.00 Uhr) fahren! So schipperten wir auf der Weser und dem Mittellandkanal etwas auf und ab, konnten auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wieder sehen und kamen dann zu der beeindruckenden Schachtschleuse. Die meisten von uns kannten sie noch nicht. Wir fuhren also durch ein Klapptor in die Schleuse hinein – sie ist 85 m lang, 10 m breit und wir wurden 13 m tiefer durch ein Hubtor entlassen. Ein beeindruckendes Erlebnis!

Aber das sollte noch nicht alles sein! Nachdem wir uns dann auf verschiedene Arten gestärkt hatten (manche natürlich auf einen Einkaufsbummel nicht verzichten konnten), trafen wir am Dom einen Stadtführer, der in 90 Minuten versuchte, uns die mehr als 1200jährige Geschichte Mindens näher zu bringen. Denn kein geringerer als Karl der Große hatte bei der Gründung Mindens mitgewirkt. Die zentrale Lage an verschiedenen Wasserstraße war auch ausschlaggebend für die Gründung eines Bischofssitzes. In späteren Jahren gab es dann auch ein großes Interesse von Napoleon und – noch später – der Preußen an Minden. – Wir besichtigten also den über 1000jährigen Dom, der in romanischem und gotischem Baustil errichtet worden ist und sahen uns die beeindruckenden Bürgerhäuser an. An verschiedenen Stellen war noch die alte Stadtmauer zu sehen. Und dazwischen immer wieder romantische Winkel vor kleinen Gasthäusern und mit Efeu überwachsene Fassaden. Abschluß war dann  noch ein leider viel zu kurzer Besuch des Heimatmuseums. - Wir wären ganz gern noch geblieben  ............aber die Parkuhren der Parkplätze, an denen die Roller standen, waren abgelaufen. Also schnell zu den Rollern.

Aber was war das?  Ganz fesch hatte sich in unserer Abwesenheit ein Brautpaar auf zwei Heinkels gesetzt und ließ sich fotografieren. Dass sie so attraktiv für „junges Blut“ sein würden, hatten sich die Oldtimer nicht träumen lassen!

Stolz fuhren die „echten“ Besitzer anschließend – und natürlich alle anderen auch – wieder zu unserer Unterkunft nach Löhne.

Nachdem sich alle etwas von der Fahrt erholt hatten - und inzwischen alle etwas hungrig waren – wurde gleich zum nächsten Tagesordnungspunkt übergegangen: dem Grillabend.

Da das Wetter immer noch prima war, hatte uns die Wirtin angeboten, Salate und Fleisch für einen Grillabend zu besorgen. Der andere notwendige „Stoff“ war natürlich auch vorhanden und wurde gleich zum Abkühlen in den Bach gestellt.

Wir fuhren bei schönstem Sonnenschein durch eine schöne abwechslungsreiche und kurvenreiche Landschaft Richtung Exter und weiter durch Bad Pyrmont. Die Roller schnurrten.........  Weiter ging es Richtung Hameln und nach Bodenwerder. Hier machten wir die wohl verdiente Mittagspause in einer Gaststätte mit einer schönen Aussicht auf die Weser.

Doch am Rückreisetag wollen alle schnell nach Hause. Deshalb ging es bald weiter durch die wunderschöne Rühler Schweiz Richtung Solling, vorbei an Dassel, durch Fredelsloh, Moringen, Hillerse bis nach Nörten Hardenberg, unserem ursprünglichen Ausgangspunkt.

Die Frau am Imbiss war so nett, uns Kaffee zu kochen und wir konnten die Reste des mitgebrachten Topfkuchens verzehren. Nach einem weiteren Abschiedsbecher sagten wir uns ‚Adieu’ und jede/r fuhr zu sich nach Hause.

Die Wirtin hatte nicht zu viel versprochen! Wir bekamen Kartoffel-, Nudel- und einen frischen Gemüsesalat, die alle – zusammen mit den Steaks und den Würstchen – schnell in unseren hungrigen Bäuchen verschwanden.

Nur mit den Getränken war das nicht so einfach. Sie waren ja noch im Bach zur Kühlung deponiert – und holen durfte nur derjenige Getränke, der nicht die Treppe zum Bach benützte, sondern mittels der Rutsche zum Bach rutschte. Das gab einen Riesenspaß – aber verdurstet ist niemand!

Lange konnten wir draußen feiern, doch spät in der Nacht zog es die Unermüdlichen dann doch wieder auf den geschützten Balkon.  


Der 3. Tag


Wie auch am Vortag waren pünktlich um 9.00 h alle anwesend, um sich an dem guten Frühstück, das wiederum bereit stand, zu stärken. Alle hatten schon ihre Sachen gepackt warteten auf die Abreise in Richtung Heimat.

Um 10.00 Uhr ging es bei bester Stimmung los. Dieter wieder voran.

Ganz herzlichen Dank Dieter (+ Ilse)

und Gerd (+ Inge) für die Vorbereitung und  Leitung dieser schönen Ausfahrt !